Bleialfer Verzellchen
Firr de Pap, firr de Mam on hirr Konner
Pinwand
Garden in Hochform
Ausgabe 9/2019
Fluch der Bertha
Bullenkörung
Kirmeskram
Plattschwätzer
Unter uns
ein Foto und  der weite Weg  zum Wer, Wann, Wo und Warum ! Einer Leserin fiel dieses Foto in die Hände. Neugierig geworden, begab sie sich auf den Weg etwas darüber in Erfahrung zu bringen.           Fortsetzung auf der nächsten Seite


        Pinwand     und die Recherche zum Titelbild
Neuer Defibrillator ( AED) in Beialf übergeben! Die Ortsgemeinde Bleialf ist nun sehr gut ausgerüstet, Dank dem Erbe Ferket, so Ortsbürgermeisterin Edith Baur bei der Übergabe an die 4 First Responder, die auch in die benachbarten Gemeinden fahren um Leben zu retten. Andrea Haas, Ernst Gilles, Martin Knauf und Marcel Bützer der zugleich der Bereitschaftsleiter des DRK Ortsvereines Prüm e.V. ist . In der Gemeinde gibt es viel an sozialem Engagement, das zeigte die Anschaffung eines Defibrillators, der bei einem Nachbargaragentreffen am Trinkborn durch Willi Leinen gesponsert wurde. Der Gemeinderat beschloss dann die Rettungssäule am Marktplatz vom Erbe Ferket anzuschaffen und nun stellte die Liste Moelter den Antrag ,noch ein weiteres Gerät anzuschaffen.
Nachgefragt : First Responder oder auch Helfer vor Ort. Ihre Aufgabe ist es, im Ernstfall die therapiefreie Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes oder Rettungsdienstes zu überbrücken. Damit übernehmen die First Responder, die ausschließlich ehrenamtlich arbeiten, eine wichtige Funktion in der Rettungskette.( © Red. )
Foto , Sascha Hell, von links: Ernst Gilles, Andrea Haas, Martin Knauf, Edith Baur, Marcel Bützer
Neuer Notenschrank für den Kinderchor Der Kinderchor äußerte den Wunsch nach einem Schrank zur Aufbewahrung seiner vielen Notenblätter. Der damals, auf Wunsch des damaligen Leiter der Kinderschola Volker Krebs, gegründete Förderverein der Bleialfer Kirchenmusik, der zu 90 % aus Eltern der Mitglieder der  Kinderschola bestand, besann sich seiner noch vorhandenen Kasse mit der man den Schrank finanziert bekam. Das Foto zeigt den Vorsitzenden H.-P. Küster zusammen mit dem Kassierer des Vereins Th. Schulte-Rentrop gemeinsam mit dem Nachwuchs des Kirchenchors mit Leiterin Petra Urbanus.  (Text: Hanns Peter Küster) Der Chor freut sich über jede neue Stimme. Interessierte sind jederzeit eingeladen, zu einer Probe zu kommen. Meldet euch bei :Petra Urbanus - Tel: 06556/496  burbanus@t-online.de
Wo : auf dem Marktplatz in Bleialf ; Wann : in den 80er Jahren ; Warum : Jahrgangstreffen  (1912/13 )Wer : obere Reihe von links : Dahmen Gretchen, Schwall Gretchen, Klärs Anna, Hansen Josef, Cornely Susanna, Zwicker Peter, Probst Anna, Kohl Angela, Hansen ? ? (Oberlascheid),  Schwester Evantia,  Mölter Nikla,  Peters Luise (Mützenich), Dahmen Nikolaus (Oberlascheid), Peters Hans, untere Reihe  von links: Heckters Gertrud (Winterscheid), Kleis od. Wagner Paul, Scheuern  ? (Winterscheid), Peters Eva, Geibel Minchen, Kruft Barbara, Knauf Kath. (Buchet), Zons ? ? (Winterscheid), unbekannt , Tücks Mimmi, Bach Grete (Oberlascheid), Messerich ? ? (Schweiler), Peters Mariechen. Das Verzellchenteam sagt Dankeschön !
Diesem Antrag folgte der Rat mit Einstimmigkeit. Die Bürgermeisterin freut sich, dass das Erbe Ferket auch in diesem Fall, für Bleialf den guten Zweck erfüllt hat. Im Notfall um Leben und Tod zählt schließlich jede Minute! ( Text : E.Baur)


Was ist das denn ? Man könnte meinen unser Plattschwätzer Walter war auf dem Trödelmarkt. Aber nein, er hat Josef Lenz in Winterscheid besucht und einige seiner Altertümchen gezeigt bekommen. Darunter waren auch diese Haushaltsgegenstände . Einige von Euch werden sich bestimmt noch erinnern. Oder ? Die Rätselauflösung erfolgt in der nächsten Ausgabe !
        Rätselhaft
Auftakt in den Frühling
Das Alftal-Blasorchester  startet  mit seinem traditionellen Frühlingskonzert am 27. April in den Bleialfer Frühling. Am 5.Mai gibt es die zweite Auflage des Kunst und Handwerkermarktes mit über 60 Austellern, den Hanns-Peter Küster, als Vorsitzender der Vereinsgemeinschaft Bleialf organisiert . Auch einige Gewerbebetriebe nutzen die Gelegenheit sich im Rahmen eines verkaufsoffenen Sonntags ihr Angebot den Marktbesuchern zu präsentieren. 


        tanzend durch die fünfte Jahreszeit
Nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen des Ehrenfriedhofes Bleialf fand am 16.09.2018 nach dem Hochamt um 11:30 Uhr die Wiedereröffnung und Einsegnung des Ehrenfriedhofes auf diesem statt. Hierzu lädt die Ortsgemeinde die Bevölkerung recht herzlich ein.
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Die Vielfalt in Bleialf in der 5. Jahreszeit ist unübersehbar. Wir haben 5 Tanzgruppen, dazu zählen die „Zwergen Hoppers“ mit 23 Mädchen und 1 Jungen, die seit 4 Jahren bestehende Tanzgruppe lehrt den Kleinen das Tanzen. Die nächst größeren sind die „Mini Hoppers“ mit 14 Mädchen im Alter von 6 bis 10. Bei den beiden Gruppen steht der Spaß im Vordergrund. „Dance Attac“ fasziniert uns jedes Jahr aufs Neue mit Hip Hop, die 12 Mädchen zeigen uns, dass nicht nur Garde an Karneval schön ist. Diese 3 Gruppen werden von Meggie Rings, Claudia Schmidt, Manuela Horper, Julia Huppertz, Bianca Dimmer trainiert. Die Kinder- und Jugendgarde bestehend aus 11 Mädchen im Alter von 10 bis 15 zeigen uns jedes Jahr tolle Gardetänze. Sie werden von Ines Hell-Pensky und Rebecca Graf trainiert. Die Prinzengarde mit 11 jungen Damen zeigen uns seit einiger Zeit das auch sie schöne Gardetänze haben. Die Mädchen im Alter von 15 bis 20 werden von Celine Kröltges, Tanja Podszus und Hanna Fußmann trainiert. (red- Anne Hoffmann ) Fotos: Julia Huppertz, Rolf Ademes, KG Bleialf


             zum Abschied als Ortsbürgermeisterin, hat Edith Baur sich etwas einfallen lassen
        wat wor de Kirmes doch sou schun !  von Vera Aigner
Wosst dirr noch ? Samstagabend, raus aus der Badewanne, vor die Klotze zu Dieter Thomas Heck mit seiner " ZDF - Hitparade " In diesem Programm spielt "Revue Bellevue"  live und handgemacht diese unsterblichen Schlager, umrahmt von Parodien und Geschichten. Bei den Songs  dieser schrillen Zeit, heißt es mitsummen, mitsingen und in Erinnerungen schwelgen. Ein Sahnehäubchen dieses Programms sind die kecken Reklamespots der 70er auf Videoleinwand.
Pfingstsamstag; 8.Juni; 20.00Uhr; Saal Zwicker/Hell - Bleialf; Einlass ab 19.00Uhr bei freier Sitzplatzwahl
Wenn die Kirmes kent ond Land, as alles ousser Rand un Band. Et jed jewejsst un mat Jewalt, alles ob de Kopp jestallt. Un kee Mädchen as van Notz, wat nejst hält ob Kirmesbotz. Et jet jekocht un jet jebaachen, alles van de beste Saachen. Mat Souerkrout un Zimetstaacht, jet de Jästen objewaacht. De jess Kirmesjroschen firr die Konner, muss om Stall die Schweng bewonnre. Jet zur Neije dann den Daach, hand Frolleck sech nonee jemach, firr ze danzen un ze songen, bass morjes frie erem ze sprongen. Bass frie morjes d'Hahne kriejen, jet e jut Steck noch jefriejen.Zum Kirmesmaacht am Dastisch morjen, muß de d'Ferkeln hin besorjen. Firrher dorfs de keene schluppen, dat dech nemmes deht betuppen. As dän Handel dann beschlossen, jet hän ordentlich bejossen. Kaarten, tuppen bass on d‘ Naht, die Klonkereij as janz vermaat. Spät on der Naht jeht et schwonkend ob Heem, Wat wor die Kirmes erem sou schön.(Kirmesfotos von Georg Michaelis, 1965/66)
Für alle Bleialfer Kinder gibt es am Kirmessamstag von 16.00Uhr bis 17.00 Uhr, Freikarten für die Fahrgeschäfte der Bleialfer Kirmes.
Für den Kirmes - Samstagabend konnte Edith Baur mit der OG-Bleialf, das Musiktheater "Revue Bellevue " verpflichten.
ab 15.4.19 im Kartenvorverkauf 12,00€ ;   Abendkasse 15,00€ Vorverkaufsstellen: Restaurant Altes Backhaus und Hotel Zwicker/Hell


       Damals     vom Handel und Bullenkörungen
„Bullenkörung“ erzählt von Leni Schneider aus NiederlascheidKaum einer der jüngeren Generation weiß etwas mit diesem Wort anzufangen. Leni Schneider erzählt unserem Verzellchen davon und hat sogar noch ein über 90 Jahre altes Foto.Bis ca. 1950 gab es Bullenkörungen auf dem Marktplatz in Bleialf. Ganz genau weiß Leni Schneider es nicht mehr. Dabei brachten die Bauern aus Bleialf und den umliegenden Dörfern ihre Bullen für die Zertifizierung als Zuchtbulle zum Marktplatz. Heute geht das ja alles mechanisch und die künstliche Besamung hat Einzug gehalten. Damals hat eine Kommission die Tiere auf dem Marktplatz, nach strengen Regeln begutachtet und vergab Genehmigungen und Preise - jeweils für ein Jahr. Für Landwirte die einen Zuchtbullen ihr Eigen nennen konnten, war dies ein nicht zu unterschätzendes Zubrot. Alle Bauern die zur Deckung mit ihren Kühen zum Bullen kamen, mussten verständlicherweise dafür zahlen. Da entstand so manchesmal Neid unter den Bauern im Dorf. Ganz ungefährlich war die Haltung allerdings auch nicht, so kam es doch nicht selten vor, dass ein Stier den Bauern schlimm verletzte, oder sogar zu Tode stieß.
Johann Schneider, übernahm später das Bleialfer Mietwagenunternehmen Linnertz in der Bahnhofstraße von Bleialf.
Leni Schneider's Foto von 1928, zeigt Leo und Johann Schneider aus Niederlascheid mit ihrem „1.Preis“ gekörten Bullen auf dem Heimweg von Bleialf. Zu sehen ist die jetzige Bergwerkstraße beim damaligen Sägewerk Tautges und im Hintergrund, bei näherer Betrachtung, noch eine sicherlich seltene „Aufnahme-Kostbarkeit“ man sieht den Bergwerkförderturm von Bertha Schacht. (red-Marga Berkels)
Im Jahr 1785 wurde Bleialf das Marktrecht verliehen. Vieh- und Krammärkte wurden zu einem wichtigen Umschlagplatz für den An- und Verkauf . Grenznahe Märkte wie Bleialf , wurden zu Handelsplätzen für den Verkauf von Vieh ins Ausland. Besondere Bedeutung hatte dies für die Schafzucht, da über die luxemburgischen Händler der größte Teil der Schafe im Kreis Prüm verkauft wurde, oft bis nach Frankreich. So zählte man 1890 sogar 4000 Schafe auf dem Bleialfer Viehmarkt
Damals wurde der gesamte Rindviehmarkt auf dem Marktplatz abgehalten. Der Schweinemarkt zog sich vom Marktplatz an entlang der Bahnhofsstraße hin. Der Schafmarkt musste durch den großen Auftrieb auf Wiesen in der Nähe des Ortes abgehalten werden.  Der große Viehauftrieb war wahrscheinlich mit Grund, dass ab 1.10.1886 die Bahnstrecke Prüm-Bleialf und nach St. Vith in Betrieb genommen wurde. Die Hauptmärkte waren schon damals immer: Fastnachtsdienstag, Kirmesdienstag und der Herbstmarkt. Während des 2. Weltkriegs kamen die Märkte zum Erliegen, wurden aber nach der Währungsreform 1949 wieder eingeführt. Der Marktauftrieb am Dienstag, dem 13.1.1950, war trotz schlechtem Wetter wie folgt: 30 Ochsen, 14 Kühe, 4 Kälber, 29 Ferkel. Durch den aufkommenden Stallhandel kam der Handel auf dem Marktplatz ganz zum Stillstand. 1985 beschloß die Gemeinde Bleialf wieder Krammärkte abzuhalten. (red-Marga Berkels in Anlehnung  "800 Jahre Pfarrkirche Bleialf" );


        der Fluch der Bertha     Legende, oder doch eine wahre Geschichte
Die Redaktion konnte diese Erzählung ( aus einer älteren Zeitung) nicht als tatsächliche Begebenheit belegen.
Der Fluch der BerthaSeit urdenklichen Zeiten geht auf den rauhen Höhen der Eifel der Bergbau um, und das Gebiet der ehemaligen Fürstabtei Prüm war mit hochwertigen Bleierzen besonders reich gesegnet. Auf dem Richelberg in Bleialf, aber auch in den Wiesentälern und wasserreichen Gründen zwischen Winterscheid und Buchet entstanden Schächte und Pingen, lehnspflichtig dem Fürstabte in Prüm. Die Bauern der Umgebung gruben hier als Eigenlöhner nach den Schätzen der Erde, förderten den hochprozentigen Bleiglanz und hielten reiche Ernte. Das ging Jahre so fort. Weitere Schächte wurden angelegt und eine Schmelze wurde nach der damaligen Technik in Betrieb genommen. Weit und breit sprach man von den glücklichen Knappen bei Bleialf, denn ihr Blei ging ab wie frische Semmeln. Doch das Wasser, welches unauflässig in die Stollen und Schächte eindrang, bereitete den Bergleuten große Schwierigkeiten. Nur mit Mühe vermochten sie ihm Herr zu werden: die Wasserknechte mussten tagaus tagein die mit einem Haspel geförderten Ledersäcke und Holzkübel zum nahen Bach hin entleeren. Je tiefer man aber in die Erde eindrang, um so größer wurden die Wasserzuflüsse. Ein Schacht nach dem anderen musste aufgegeben werden. In dieser Not wurde ein Steiger aus dem Welschland nach Buchet verschlagen. Er war weitgereist, ein tüchtiger Bergmann und überdies seiner Zeit voraus. Auf seine Einladung hin kamen die Bergbautreibenden zusammen und er entwickelte ihnen einen neuen Plan, wie man das Wasser besiegen könne. Nach vielem „Wenn“ und „Aber“ erteilte man ihm die Zustimmung, gründete einen Zusammenschluß, eine Gewerkschaft, und teufte einen neuen mächtigen Schacht ab.Steiger Lejeune bezwang das quellende Nass durch eine sogenannte Wasserkunst, die aus einem großen Rade mit Schöpfeimern bestand. Man hielt die Maschinerie durch die Kraft und das Gefälle des eingefangenen Bachwassers in Betrieb, wie bei einer Mühle. Die Förderung nahm wieder ihren Anfang, und da nun auch der Lohn für die Wasserknechte in Fortfall kam, stieg die Ausbeute. 
Eitle Freude und Lust herrschte hinfort im Bergwerksdorf. Ein großes ,,Bergbier“ wurde abgehalten, mit Kinderreigen, Musik und Tanz. Der Steiger Lejeune aber, ein hübscher Mann von großer Gestalt und einnehmendem Wesen, hatte Augen und Ohren nur für die stolze, bildschöne Bertha, die einzige Tochter des Bergältesten. Auch sie fand Gefallen an dem Manne aus der Fremde, der so fesselnd zu erzählen wusste und auftrat wie ein Graf. Bald wurde das Mädchen dem Manne hörig und er versprach ihr die baldige Hochzeit. Die Zeit verging, aber die Hochzeit ließ auf sich warten, denn der Bewerber hatte stets neue Ausflüchte bei der Hand. Als sich nichts mehr verheimlichen ließ, stellte das Mädchen den Steiger, als er nach vollendeter Schicht aus dem Schachte ausfuhr. Es kam zu harten Worten und bösen Blicken und schließlich zum Zerwürfnis. Die so schmählich betrogene und ihrer Ehre beraubte Maid schlug dem Treulosen ins Gesicht und schrie gellend: ,,Verflucht sei der Lump und sein Schacht auf ewige Zeiten!“ Dann sprang sie in die Tiefe des gähnenden Schachtes. Ihren zerschmetterten Körper konnten die Knappen erst Stunden darauf bergen. Lejeune jedoch hatte die Flucht ergriffen, nie wieder wurde er in der Gegend um Bleialf gesehen. Von nun an hieß die Grube „Berthaschacht“. Einige Zeit später kam es beim Vortrieb in der Grube zu einem solch großen Wassereinbruch, daß der Berthaschacht ersoff. Alle Versuche, den Schacht zu sümpfen, blieben vergebens. Der Bergälteste, ein gramgebeugter Greis, schlug vor, einen neuen Schacht abzuteufen. Das geschah dann auch, dank der neu gewonnenen Erfahrung, mit Erfolg. Die Gewerken nannten ihn, nach dem Vornamen des Vaters, der seine Tochter auf so tragische Weise verloren hatte, den „Heinrichschacht“. Lange Zeit stand er in guter Förderung, musste aber schließlich auch den Wassergeistern nachgeben.
Das Bähnchen Einige Namen wie Trimmpfad, Bachpfad usw. hat dieser herrliche Weg schon bekommen. Bei den Bleialfern ist der Name „Bähnchen“ geblieben - mit Recht ! Führt er doch direkt an „Bertha-Schacht“ vorbei und war in Bergwerkszeiten eine Schienenbahn mit Loren, um die Bleierze nach Bleialf zu transportieren.(red- Marga Berkels)


        Plattschwätzer  diesmal  L wie „Luderejen“
Das Verzellchenteam wünscht allen  frohe Feiertage und einen fleißigen Osterhasen
Redaktion :  Meggie Rings , 50 , Hausfrau ; Walter Hack, 51, Maurer ; Herbert Hoffmann, 58, Weber  ;  Anne Hoffmann, 14, Schülerin ; Marga Berkels , 62,  ( auf keinen Fall die Schnellste im Team, sie wird von ihren eigenen Ideen bereits überholt) Herausgeber : Ortsgemeinde Bleialf ; Verantwortliche Redakteure :  Marga Berkels, Meggie Rings ; Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger, inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für Druckfehler oder Falschinformation . Für die Inhalte externer Beiträge, sind ausschließlich die Autoren verantwortlich . Sollte trotz Einholung , der Erlaubnisse zur Veröffentlichung , unbeabsichtigt in irgendeiner Weise gegen ein Urheberrecht verstoßen worden sein, teilen Sie uns dies bitte  mit. Die Rechte an den Inhalten und Fotos gehören den angegebenen Autoren , eine anderweitige Verwendung  ist nicht gestattet. unsere Kontaktdaten : E-mail :  red-verzellchen@web.de  oder Tel. 49  1512 3000 746
von 1628 - ein Säulenkreuz in der Oberbergstraße von Bleialf
        aus der Not geboren
Eine Leserin gab uns dieses  selbst verfasste Gebet aus den Kriegsjahren
Müde bin ich geh zur Ruh, Bomben fallen immerzu. Flak oh lass die Augen dein, immer über unserem Häuschen sein. Was der Thommy hat getan, sieh es lieber Gott dir an. Deine Gnad und unser Mut, machen allen Schaden wieder gut. Alle die mir sind verwandt, ist die Wohnung abgebrannt. Darum haben groß und klein, nur noch Trümmer und kein Heim.
eine  Kriegstagebuchnotiz von Dechant Franz Hartel in einem seiner Pfarrbriefe ist folgendes zu lesen :
24.1.1942  Zwei Männer schellen am Pfarrhaus, es ist 14.00Uhr. Sie wollen noch beichten, ehe sie diese Woche noch in den Krieg gehen. Als ich dann in die Kirche kam, sah ich einen kleinen Bub von 7 Jahren vor der Krippe auf dem kalten Steinboden knien. Ich hörte der beiden Männer Beichte und ging dann zu dem Jungen "Für wen betest du denn?" fragte ich. "Für meinen Papa" antwortete er, " er muss diese Woche auch in den Krieg". Der Vater ist heil aus dem Krieg gekommen und auch der Junge ist in Ordnung  geblieben.  Das war überhaupt eine Beobachtung, die man damals machen konnte. Gebetet wurde viel und von Vielen.  Der Herz-Jesu-Freitag war immer gut besucht. Wieviele haben das schon  vergessen ?  ( © Dechant Hartel )
Liev Lek, losse mer liewer ophieren, esos krejen Lappes Herbert un Lomp Walter noch enen ont Lejskoul.Ein herzliches Dankeschön geht an unsere Leserin Vera Aigner, sie hat sich die Mühe  gemacht und viele  schöne " Plattschwätzerwörter " aufgeschrieben und uns  zur Verfügung gestellt. Wir werden sie nach und nach mit in unsere Rubrik mit einfließen lassen.
Lappes- Nichtsnutz (Nejstnotz); Lämmpes- schwerfälliger, plumper oder   fauler Mensch; Lämmes- junges Schaf; Lawur - Waschschüssel mit Krug (franz.); Lejskoul- Nackengrube (beliebter Ort zum erziehen); Lejstich - zb. schlecht gebackenes Brot mit glitschigen,   schmierigen Streifen an der Unterseite ; loustern - zuhören ; Lokter-immer, stets ; Luen - männlicher Kosename (Eligius); Luß - Bauernschläue oder gewitzt ; Luh - Gerberlohe, meistens Eichenrinde zum gerben von Leder; Lupp - Schnuller;