Bleialfer Verzellchen
Firr de Pap, firr de Mam on hirr Konner
Nachgefragt
Brauchtum
Eifelsteine
Bähnchen
zum  letzten  Groschen
Ausgabe 14/2020
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Pinwand
Männer allein im Wald.........     mehr dazu im Innenteil


Und  der  Frühling  wusste  es  nicht
Op emol ass alles anisch, op emol ass alles ruisch Auf einmal  ist alles anders, auf einmal ist alles  stillNicht lang her, da stand man hier barfuß im Feld Kalte Füße, Hunger, viel Arbeit, kein Geld Die Geschichten haben wir oft gehört Die alten Leute haben es uns erzählt Nur war es nicht so wichtig Denn uns hat es ja an nichts gefehlt Wir meinten, es kann immer so weiter geh´n Immer aufwärts, was soll uns auch anderes gescheh´n Doch wie schnell sich alles ändern kann In einer scheinbar heilen Welt Die Frage, wurde schon lang nicht mehr gestellt Auf einmal  ist alles anders, auf einmal ist alles still Auf einmal  kann keiner mehr tun, was er will Doch der Frühling  wusste von  nichts Und die Blumen blühten weiter Und die Sonne schien Und die Schwalben kamen zurück Und die Natur zeigte sich in den schönsten Farben Es war Frühling 2020 Die Straßen leer, die Geschäfte geschlossen Die Schüler lernen online verdrossen Die Kinder spielen unvermeidlich im Haus Nur zum Einkaufen geht  man noch raus Die Grenzen wurden zugemacht All unser Gewerbe, trifft es hart Und die Leute wurden krank Es kam die Angst und auch der Tod Viele helfen in der Not Zusammenhalt ist jetzt Gebot Aber der Frühling  wusste es nicht Und die Blumen  blühten  weiter Und weil der Frühling es nicht wusste, werden Sommer, Herbst und Winter kommen, Trotz allem Weil der Frühling  es nicht wusste Und  uns allen  die  Kraft des Lebens  lehrte(red. Marga Berkels in Anlehnung eines Songs der Gruppe  "Rabaue")
Nach  Corona ist nichts mehr wie vor Corona, diesen Satz bekommt man sehr oft zu hören.
Das Krankenhauspersonal in Prüm  hat schon vor Corona engagiert mit den Patienten gearbeitet, besonders das Pflegepersonal, was nun aufgrund der Situation um ein mehr gefordert wurde. In der Presse bekam man Lob und Dank, was berührend war. Die schlimmsten Erfahrungen wegen den Corona- Auflagen waren, die Einsamkeit, Keine Besuche, die Angst die Lieben nie wieder wiederzusehen, die Sorge habe ich jemanden angesteckt? Das Personal konnte nur liebevoll am Patienten mit Schutzmaske und Schutzbrille und Schutzkittel arbeiten, der Augenkontakt und die Stimme war nun das neue  Kommunikationsmittel des Abstands wegen, die Patienten waren für alles dankbar. Alleine isoliert von den Lieben zu sein war eine Herausforderung, viele ältere Menschen stellten fest, sowas hat es noch nicht mal im Krieg gegeben.  Nächstenliebe ist das oberste Gebot für uns Alle, ich selbst habe auch Familie und Eltern, es war ein komisches Gefühl zum Dienst zu gehen. Doch mit Gott- vertrauen und sich an alle Regeln halten (müssen) war es selbstverständlich für uns alle und dass wir Pflegerinnen und Pfleger unseren Dienst gemacht haben und immer noch tun. Helfen wir alle mit, keine Angst zu haben und anderen zur Seite zu stehen, Denn Krankheiten hat es schon immer gegeben, nur nicht  die
neuen Medien die in Sekundenschnelle über alles informieren. Doch ohne oft zu wissen wie es wirklich ist, dafür sollte man den Mut haben mit Menschen zu reden die diese Krankheit überstanden haben. Das Bild zeigt Krankenschwestern am Fenster des Krankenhaus Prüm , der Fotografin Kathrin Kläsges ,  aus ihrer Fotoserie "the window shot"
Homeoffice - Homeschooling - Homeservice  und                           * Klopapier * Wörter die plötzlich  in aller Munde sind. Bei allen ( oder gerade  wegen ) Corona - Verboten , Geboten  und Nöten, sind auch neue Ideen, Alternativen, Netzwerke und Hobbys  entstanden.
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Darunter ist auch  die  Aktion "Eifelsteine" Steine anmalen und an Wegen und Plätzen auslegen , damit Menschen  die sie  finden  Freude daran haben - so war es anfangs  einmal von der gleichnamigen Facebookgruppe  gedacht. Inzwischen trägt man die gefundenen bunten Steine weiter und gibt ihnen einen neuen Platz. Man findet sie inzwischen an der Mosel und Saar oder Trier. Steine anmalen, ein Spaß für Großeltern, Eltern und Kinder und so mancher Nachbar erfreut sich an einem gelungenem Kunstwerk vor seiner Haustür. Ganze Steineschlangen sind auch vor der Kita und Grundschule entstanden. Wir wollen hier einige auf den nächsten Seiten zeigen.
Meinung :        Edith Baur ;  Krankenschwester im  KH -  Prüm 


In den ersten Coronawochen gab es " Musik vom Balkon " Musiker in ganz Deutschland setzten  Zeichen mit der "Ode an die Freude" sonntags um 18.00 Uhr. Viele große und  kleine Bleialfer Musiker haben mitgemacht! wie z.B. auf den Fotos zu sehen: die Familie Preußer und Cathrin Altendorf. (red M. Berkels)
Ein Finanzierungsbaustein für den "Förderkreis für die Wiedereröffnung des Schneifeldoms " erbrachte das nähen von Gesichtsmasken. Frauen nähten  Mund-Nasenschutzmasken von guter Qualität, die u.a. mit Hilfe der Apotheke günstig abgegeben wurden. Die Nachfrage war groß und  zeitweise  kaum zu bewältigen. So konnte sich der Förderkreis über eine Spende von 2750 €  freuen. ( Quelle:  Pfarrbrief )
Wir klappern zuhause!Auch wenn unsere  Klapper-Kinder in diesem  Jahr nicht wie gewohnt durchs Dorf ziehen konnten, musste das Klappern nicht ausfallen. Pünktlich zu den gegebenen Zeiten, wurde zu Hause geklappert, von überall hörte man ihre Rufe.  Einige Geschwisterkinder gingen auch zu zweit durch ihre Straßen. Fotos : M.Hoffmann, J. Saxler) (red. M.Berkels)
Einen  großen  Schritt  wagte  die Pfarreiengemeinschaft Bleialf mit den Liveübertragungen  der hl.Messe an  Sonn- und Feiertagen. Seit Anfang April kann man die hl. Messe als Livestream in deren eigenem  YouTube - Kanal - " Pfarreiengemeinschaft Bleialf " mitfeiern. Die Pfarrei ging sogar noch eine Stufe weiter und  überträgt  zu besonderen Anlässen  den Gottesdienst im Freien, wie an Pfingsten auf dem Bleialfer Marktplatz.  Pfarreiengemeinschaft Bleialf goes Facebook. Auch dieses Netzwerk wird nun für Infos und Pfarrbrief genutzt. zu finden unter :  www.facebook.com/Pfarreiengemeinschaft-Bleialf  (red. M.Berkels)
Das  Alftal-Blasorchester hat nach Wochen eines absoluten  Probenverbotes, nach den Lockerungen  seine  Probe ins Freie verlegt und  Dank der Realschule Plus  auch einen von strengen Auflagen geprägten Platz gefunden. (red.M.Berkels )


Gemeindeschwester  plus - ein Modell  im Eifelkreis  Gemeinsam  planen  während und  nach  Corona 
Ich persönlich habe sehr viel über das Telefon erledigen müssen, weil Hausbesuche untersagt waren. Und es waren  sehr viele Senioren die keine Angst hatten und nicht verstehen konnten warum wir nicht mit Maske und Abstand zu ihnen kommen durften. Darum haben wir einfach zugehört, Bedarfe ermittelt und weitergegeben, zum Beispiel an das Bürgerbus Team Schneifel die dafür einen extra Hol und Bring-Dienst organisiert hatten, weil auch Personenbeförderung in der Krise nicht erlaubt war, denn Alters- und Krankheitsbedingt waren genau diese Personen zu schützen. Da die Fahrer selbst laut Auflagen, die Altersgrenze erreicht hatten, war es zweckmäßig engen Kontakt zu vermeiden und Einkaufsfahrten einzustellen. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und ein Mitarbeiter des Büro -Teams, hatte sich die Möglichkeit der Rufumleitung  ausgedacht, so war die Möglichkeit gegeben, täglich in der Krisenzeit anzurufen und versorgt zu werden. (Demnächst wieder Fahrten dienstags und donnerstags siehe Prümer –Rundschau) Das wurde auch angenommen, zeigte aber auch, dass viele Helfer unterwegs waren den Mitmenschen zu helfen, die Versorgung der Hilfesuchenden war gewährleistet. Diese Netzwerkarbeit und deren Kommunikation untereinander zu vermitteln, ist ein Hauptbestandteil der Arbeit der Gemeindeschwester plus im Modell. Für die Zukunft werden wir alle aus den Corona-Begebenheiten lernen können. Der Mensch braucht den Menschen aber nicht alles muss der Mensch gebrauchen können was man ihm täglich aufdrängt und daraus lernten viele die Entschleunigung kennen, was irgendwie auch etwas Positives für sich hatte. (red- Edith Baur )
Corona verändert alles, darunter leiden nicht nur Firmen und Industrie, sondern auch die Vereine. Der Sportverein kann nicht mehr trainieren, die Saison wird abgebrochen, der Musikverein darf nicht mehr proben, Konzert und Auftritte werden abgesagt, ebenso beim Kirchenchor, und so geht es allen Vereinen im Dorf und überall auf der Welt. Das Vereinsleben ist sehr eingeschränkt, man kann seiner Passion nicht nachgehen und seine Kollegen meist über längere Zeit nicht sehen. Diese  lange  Zeit wollten einige nicht so hinnehmen und da kam die Klopapier Challenge wie gerufen. Gegenseitig nominierten sich die Vereine im ganzen Eifelkreis und auch weit darüber hinaus untereinander. Dabei ging es darum, ein Video zu drehen, bei dem eine Klopapierrolle von Vereinsmitglied zu Vereinsmitglied wandert, dabei drehte jeder für sich Zuhause einen Clip, welche dann am Ende zusammengeschnitten wurde. Im Fall des Sportvereins wurde die Klopapierrolle von Spieler zu Spieler geschossen, beim Musikverein wurde wegen Klopapiermangels erst der Kopierer dafür angemacht, mit einem Lied unterlegt wurde dann  die Rolle entweder mit der Hand oder sogar mit dem Instrument zum Kollegen befördert bis sie schließlich in einem  Wäschekorb landete. Der Kirchenchor hatte sein vereinseigene Lied " Ein Likörchen für das Kirchenchörchen aufgespielt und warf das Klopapier über viele Stationen weiter bis zur Kirche. So waren alle getrennt, zuhause aber irgendwie doch zusammen. Natürlich  gab es auch einen Anreiz sein Video schnell in 48 Stunden zu drehen. Denn  wer dies nicht schaffte, musste 30 Liter Bier an den Verein, von dem man nominiert wurde geben. Mit der Klopapier Challenge haben  Vereine in Bleialf und überall  bewiesen wie gut sie zusammenhalten und das auch Corona sie nicht  stoppen kann. Sie waren zwar alle zuhause und getrennt,  aber dank der Challenge auch  zusammen . Die erstellten  kleinen Filme  findet man auf den jeweiligen Webseiten der Vereine. ( red. Anne Hoffmann)
Klopapier -  Challenge  verbindet  Vereine
Meine Kollegin  und ich sind eingeteilt für die VG Prüm und Arzfeld . Plötzlich war einfach alles anders!!!!!!
Plattschwätzer
                                                                                             
Seit  2015 gibt es  das  Modell  im Eifelkreis, es soll Senioren und Seniorinnen helfen, so lange  wie möglich zu Hause leben zu können.
Q  wie  Quisel  und  R wie  Rommel
Quisel - Frömmlerin ; niedliches  kleines Wesen ; Räch - kleiner Abhang ; Rapp - Reibeisen zum Kartoffeln oder Äpfel reiben ; Rosebänig - übereifrig , habgierig; Rämmel - dickes Stück  Brot ; Relepsen - Bäuerchen machen ; Riester - Pflugkörper (et jet enem vom Riester - Die Arbeit geht gut voran ; Roff - Kruste auf der Wunde ; oder auch  Leberpastete ; Roof - Futterraufe (Trog)  für Vieh ; Roosten - ruhen , rasten ; Rosend - wütend , unbeherrscht; Rommel - Runkelrübe ; Russeln - rütteln , schütteln ; Rieren - rühren  oder der Rierer (Albert: „ech muss ewelen rieren jon“) Rong - seitlich  aufstehender Stecken am  Wagen. Et Rongen ont Luht setzen (Ausruhen)
Herbert un Walter recken de Rongen wellen na owen un roosten sech am Räch.  PS SSS „ Son  schenkt  schun “


SPD  insgesamt1851 StimmenHeidrun Haas 455
             Brauchtum - Kirmesbaum
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Ursprünglich geht  die  Bezeichnung  Kirchweih auf den Weihetag  der  Ortskirche  zurück.  Manche Kirchweihfeste  wurden  am Jahrestag des tatsächlichen Weihetages  gefeiert, andere am Namenstag des Schutzheiligen der Kirche. Das ganze Dorf kam an diesen Tagen auf dem  Dorfplatz zusammen, um  ausgelassen  zu  feiern,  zu  tanzen  und gemeinsam  zu  essen. Niemand  arbeitete  während  der Kirchmess, für die  Bauern waren es  die einzigen freien Tage im Jahr. Geschichtlich  gibt ist  die  Kirchweihe schon seit dem Jahr 335 . Damals ließ Helene, die Mutter  des  ersten christlichen Kaisers Konstantin des Großen, über dem Grab Jesu  eine  schöne  Kirche  bauen  und  verordnete deren  Einweihung. Zur Erinnerung dieser Kirchenweihe befahl der Kaiser, dass  jedes Jahr dieser Weihetag feierlich begangen werden solle. Das Beispiel Konstantins fand auch in der Christenheit  Nachahmung.  Seitdem wurden  alle  Kirchen  feierlich eingeweiht und  jedes  Jahr an dieses Fest gedacht. Dies hat sich bis zum heutigen Tag erhalten. Aus Kirchweihe, Kirchmess, wurde bei uns die Kirmes. Wer an Kirmes denkt, hat den Geruch von Popkorn,                                                                                                          gebrannten  Mandeln  und anderen Köstlichkeiten in der Nase. Alles  ist  bunt, überall  blinken Lichter die Schausteller mit ihren Fahrgeschäften und  Buden  sind da. Konzerte,  Aufführungen  und  Markt  wird  geboten. Dem einstmaligen Kirchweihfest, auch Kirchmess genannt, entwickelte  sich ab dem Mittelalter die Veranstaltung wie wir sie heute kennen. Auch der Kirmesbaum  hat eine  lange Tradition und vermutlich  einen christlichen Ursprung. Eine der bekannten  biblischen  Geschichten, die davon erzählt  was geschieht, wenn Gott einzieht ( in diesem Fall - das Gotteshaus  einweiht,  ist  die  von Zachäus. Die Legende  besagt, dass Jesus nach Jericho kam  und  durch die  Stadt ging. Dort wohnte ein reicher Zöllner namens  Zachäus;  Er wollte gerne sehen, wer dieser Jesus sei, doch die Menschenmenge  versperrte ihm  die Sicht, denn er war klein von Gestalt.  Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen,  der dort vorbeikommen musste. Dieses Evangelium nach Lukas (Lk 19, 1-10) geht  noch  weiter, aber der Baum  wurde  Symbol für die  weithin  sichtbare Ankündigung, dass Kirchweih, also Kirmes gefeiert wird.
von  der  Kirchweih und  Kirchmess  zur Kirmes und dem Kirmesbaum
Die  Bleialfer Junggesellen sorgen  in  jedem Jahr  für den  Kirmesbaum. Für  unser Verzellchen  ließen die Jungs  sich  über die Schulter schauen. Vielen Dank  an  Sascha Fussmann, der für uns  die  tollen Fotos machte . Für den  Kirmesbaum  wird  im Gemeindewald  eine  Fichte  geschlagen und  mit  Ausnahme  der Spitze  entastet. Die Rinde  wird  abgeschält und  die  Krone mit bunten  Bändern geschmückt. Danach  wird der  Baum mit Traktoren  zum Marktplatz  gebracht. Ein , im  vorhinein  gebundener und geschmückter Kranz wird  nun unterhalb der Spitze  befestigt.  Was  früher mit  Muskelkraft  und  Stangen den  Kirmesbaum  in  seine  Position brachte, wird  heute mit  technischer Hilfe, einem Kran erledigt.  Eigentlich  wäre  dann  mit  einem Fassanstich  die Bleialfer Kirmes offiziell eröffnet worden.  Aber in 2020 ist  auch  diese  Veranstaltung dem  Corona-Virus zum Opfer gefallen.  Allerdings, Kirchweih / Kirmes  war ja  trotzdem , nur anders ! Und Dank der Junggesellengruppe --- mit  Kirmesbaum . (red. Marga Berkels)
Zur  Bleialfer  Pfingstkirmes  wird  die  alte  Tradition  auch  in  unserem  Dorf  aufrecht  erhalten.


          Homeschooling - Erfahrungen  von  Anne  Hoffmann
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In  Zeiten  von Corona haben viele gemerkt, wie  wichtig die Digitalisierung  ist und wieviel noch  getan  werden muss. Viele  Schulen hängen weit hintendran und da war Corona eine große Belastung, aber gegen Ende haben alle es gut geschafft und eine gute Lösung  gefunden. Ich  kann  jetzt  nur aus meiner  Sicht  berichten, als 9. Klässler ist man genau in der Mitte, man gehört nicht zu den Kleinen aber auch nicht zu den Großen. So gehörten wir zu den letzten,  die nach 3 Monaten wieder nach Niederprüm  in die Schule gehen durften. Wir waren 3 Monate im  Homeoffice, was am  Anfang  schon schwierig  war.  Denn  niemand  hatte  geahnt, dass  so eine  Situation  eintritt und lange Zeit haben wir geglaubt das nach den Osterferien wieder alles  normal ist, aber es kam ganz anders. Am Anfang  haben alle  Fachlehrer die Hausaufgaben an den  Klassenlehrer weitergeleitet  und  dieser dann an die Schüler, für lange Zeit hatten die Lehrer gar keine Rückmeldung von ihren Schülern. Man  musste nichts zurückschicken und bekam Ende der Woche Lösungen geschickt, das  haben viele ausgenutzt, doch der Lerneffekt blieb auf der Strecke. Nichts zu  machen  ist ein schwerer Fehler, auch ohne Erklärungen der Lehrer, konnte man den Stoff nicht so schnell nachholen. So hat sich eigentlich nichts verändert, gute  Schüler haben ihre Aufgaben weiterhin gemacht und kamen  klar, schwächere Schüler haben geschlammt  und haben  jetzt große  Lücken. Auch wenn  nichts  aus  der  Coronazeit bewertet  wird,  ist  es  trotzdem  wichtig,  denn  der Lernstoff baut auf das nächste Schuljahr auf. Nach einiger Zeit haben dann alle Schüler einen Zugang für Microsoft Office 365 bekommen, über dieses Programm konnten Lehrer und Schüler  kommunizieren, es gab für jedes Fach ein Team, in dem alle Schüler und der Fachlehrer sind. Bei  Fragen  konnte man  einfach in das Team oder dem Lehrer privat schreiben. Bei der Funktion “Aufgaben”, haben die Lehrer dann ihre Aufgaben eingestellt und Schüler sollten  ihre Arbeit einstellen, diese konnten die Lehrer sich dann anschauen und verbessern. In  weiteren  Funktionen konnte der Lehrer Hilfestellungen geben. Natürlich gab es einige Probleme und alle mussten sich erstmal an das Programm gewöhnen. Auch für viele ältere Lehrer war die ganze  Situation schwierig, da sie keine Einführung in  die  ganze Technik hatten. Aber alle haben sich dran gewöhnt und es gut gemeistert.  Aber alle waren sich einig: Präsenzunterricht ist immer noch am wichtigsten, denn ohne Erklärungen und den Kontakt zu den Schülern war es für beide Seiten komisch. Als dann  alle  Schüler einmal in der Schule waren, war schon bald Notenschluss. In den meisten Fächern wurde nur eine bis gar keine Arbeit geschrieben, den Lehrern lagen fast gar keine Noten vor, und was kann man in den paar Wochen  Präsensunterricht noch machen?  So werden jetzt die Halbjahresnoten übernommen, verschlechtern kann man sich nicht, aber groß verbessern  auch  nicht. Für viele sind die Zeugnisse jedoch wichtig, weil sie sich damit bewerben oder es ihr Abschlusszeugnis ist. Und wenn man im ersten Halbjahr geschlammt hatte, hätte man sich theoretisch noch im zweiten Halbjahr verbessern können, was durch Corona nicht mehr möglich war. Klassen, die schon früher als wir in der Schule waren haben noch Arbeiten und Leistungsüberprüfungen geschrieben, dies war bei uns nicht mehr möglich. Nur noch ein paar kleine HÜs oder Referate konnten wir halten. Die Situation  in der Schule ist ebenfalls komisch, denn nur die Hälfte der Klasse geht zur Schule, dann hat die Gruppe wieder Homeoffice und die andere Gruppe geht zur Schule. Es gelten  Abstandsregeln, Maskenpflicht und besondere  Hygienemaßnahmen  wurden getroffen. Es ist komisch sich immer mit Maske zu begegnen oder sich nach der langen Zeit nicht in den Arm nehmen zu dürfen, aber die Freude überhaupt nochmal etwas Routine und Alltag zu haben und wenigstens ein paar seiner Freunde wiederzusehen ist riesig. Allgemein  kann  man nur sagen, es war eine komische Zeit, man war viel auf sich allein gestellt und musste sich gut organisieren. Manchen wurden die ganzen Hausaufgaben zu viel, sie haben Abgabetermine verschlammt oder Hausaufgaben auf dem Computer geschrieben und jetzt nicht mehr im Heft. Es war schwierig einen Überblick zu behalten, aber hat man sich konsequent und dies von Anfang an, hingesetzt, hat es funktioniert. Von einem auf den anderen Moment hat sich alles verändert, es gab keine Routine mehr, Leute die man sonst jeden Tag gesehen hat, hat man 3 Monate nicht mehr gesehen. Es gab lange Ungewissheit und das war meiner Ansicht nach das Schlimmste. Nicht zu wissen wie es weitergeht und sich ständig fragen zu müssen wie das alles gehen soll. Trotzdem hatte das Ganze auch etwas Gutes, denn Schüler wurden selbständiger und Schulen wurden auf Probleme hingewiesen. Zusammen haben alle die ganze Situation gut gemeistert, auch wenn der Weg steinig war, hoffen alle auf etwas mehr Normalität nach den Sommerferien. (red. Anne Hoffmann )
Bereit zu funken ? Der „DorfFunk“ ist eine  App zur Vernetzung und  Kommunikation der Bürger unserer Gemeinde, Informieren  Sie  als  Bürger oder Verein  über Neuigkeiten oder Veranstaltungen. Auch  die Gemeindeverwaltung  möchte die DorfNews
nutzen  um  alle  Bürger von Bleialf und den umliegenden Orten transparent und aktuell über Neuigkeiten und wichtige Themen der Gemeinde zu informieren.  Informationen zu Installation, Registrierung, Anmeldung – und natürlich wie Sie den DorfFunk nutzen können – finden Sie  unter:  https://www.digitale-doerfer.de/                                                            ( red. Marga  Berkels)


                                                das  Bähnchen ;    von Vera Aigner 
           Nostalgie
Bereits als Kind wurde mir erzählt, man wusste es halt, das Bähnchen ist fast 200 Jahre alt. Auf „Bertaschacht” ist man in die Grube gefahren, denn dort wurde nach Bleierz gegraben. Alles was man unter Erde geschürft, wurde auf Loren verladen und mit Bähnchen abgeführt. Längst gehört die Grubenzeit zu den Annalen, der Name „Bähnchen" blieb bis heute erhalten. Nach dem Krieg, als noch wenige  ein Auto besessen, ging man von Lascheid und Buchet durchs Bähnchen sonntags nach Bleialf zu den Messen.
Als Schulkinder trafen wir uns dort unerlaubt mit den Jungen, das durfte niemand wissen, sonst gabs was um die Ohren und wir haben 2 Wochen zu Hause bleiben müssen. Viel schöne Spazierwege es rund um Bleialf gibt, aber das Bähnchen ist mein Favorit. lm Frühjahr strahlt es dort weiß und grün, wenn an den Hängen die Buschwindröschen blühn. lm Sommer ist es eine Wonne, man findet Schutz vor der heißen Sonne. Auch der Herbst lässt sich später begrüßen, mit raschelndem Laub unter den Füßen. Und im Winter, wie ich find, spürt man nicht so den eisigen Ostwind. So lohnt sich zu jeder Zeit im Jahr ein Spaziergang durchs Bähnchen, das ist wahr. Aber in diesem Winter habe ich mich nicht getraut, denn vom Sturm war der ganze Weg mit Ästen und Reisern verbaut. Jetzt ist alles wieder parat, viele fleißige Hände haben alles weggeräumt und sauber gemacht. Der Eifelverein hat vorbildlich  jetzt die  alten, verwitterten Bänke  durch  neue  ersetzt. Jetzt laufe  ich  wieder den Pfad entlang, das ganze Gestrüpp ist fort oder liegt unten im Hang. Wer nicht gut zu Fuß ist, kann Stöcke benutzen, sich  zwischendurch ruhen und auf schönen Bänken sitzen, hört die Alf im Tale rauschen und  kann dem  Gezwitscher der Vögel lauschen, sieht über die Felder und  Wiesen  der Eifel weit  über Buchet  hinauf  bis zur Schneifel. Vor Niederlascheid  geht  ein  Pfädchen durch Wiesen über eine  hölzerne  Brück Und auf der Bucheter Seite durch den „Laar” wieder zurück. Geht  man gemächlich  oder flott  seine  Runde, benötigt  man  eine  halbe- oder eine Stunde.
Auch der letzte  Groschen  ist  gefallen Postkartensammler Herbert Leifgen hat uns  diese Ansichtskarte aus vergangener Zeit zur Verfügung gestellt. Es  zeigt  das Gasthaus " Zum letzten Groschen " in  der Oberberstraße  von  Bleialf. 1911 wurde es  mit dem Hausnamen " WAGNER " gebaut. Ein Hofraum mit Wohnhaus und Stall, Hausgarten  und Backhaus. Eigentümer war  die Witwe Nikolaus Wagner , Susanna geb. GÖRRES und deren  Sohn  August .  1960 hat Familie  Schneider aus Oberlascheid das Anwesen  erworben und als  Kneipe umgebaut. 20 Jahre war Mariechen Schneider die Wirtin der beliebten Kneipe mit Kegelbahnen. Danach gab es etliche neue Inhaber und  Besitzer. Heute, nach dem Abriss der Kegelbahnen wird das Anwesen wieder zum Wohnhaus zurück gebaut. ( red. Marga  Berkels )


            Meine  Kinderzeit ;  ein  Gedicht  von  Michael  Blum
Hinweis : Wegen einer technischen Umstellung der Schriftart, kann es druckereibedingt zu fehlenden  Leerzeichen in den Texten gekommen sein.  Wir bitten dies zu entschuldigen.  Redaktion : Meggie Rings , 51 , Hausfrau ; Walter Hack, 53, Maurer ; Herbert Hoffmann, 59, Weber  ; Anne  Hoffmann, 15, Schülerin ; Edith Baur, 58, Krankenschwester ; Marga Berkels , 63,  konnte  sich  diesmal im Heimbüro so richtig austoben ! Herausgeber : Ortsgemeinde Bleialf ; Verantwortliche  Redakteurin : Marga Berkels ; Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger, inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für Druckfehler oder Falschinformation . Für die Inhalte externer Beiträge, sind ausschließlich die Autoren verantwortlich . Sollte trotz Einholung , der Erlaubnisse zur Veröffentlichung , unbeabsichtigt in irgendeiner Weise gegen ein Urheberrecht verstoßen worden sein, teilen Sie uns dies bitte  mit. Die Rechte an den Inhalten und Fotos gehören den angegebenen Autoren , eine anderweitige Verwendung  ist nicht gestattet. unsere Kontaktdaten : E-mail :  red-verzellchen@web.de  oder :Tel. 49  1512 3000 746
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          unter uns
         das etwas andere  Fronleichnam
Auch  wir  mussten  in  dieser  außergewöhlichen  Zeit auf  Redaktionstreffen verzichten.  So  ist  diese  Ausgabe  im sogenannten  Homeoffice  entstanden.  Wir hoffen, dass  euch  Verzellchen  Nr. 14 trotzdem  gefallen  hat .
Wenn  ich  auf  meinen  Bergen  der Heimat  steh und über Fluren und  Felder seh wo  grünender Ginster und blühende Heide wo  bunte  Viehherden auf der Weide - wo Tannen  und  Eichen sich wiegen  im  Wind Da lebte  auch  ich  einst als  glückliches  Kind. Wo  die  Vöglein  im  Walde so lustig  singen wo  Rehlein  durch  Schluchten  und Täler springen wo Raben  kreisen in Wolkenhöhn wo die Pracht der Blumen mein Auge  kann  sehn wo  im Tal das Bächlein so eifrig  rauscht da hab als Kind ich so oft  gelauscht.
Ein etwas anderes Fronleichnamsfest Eigentlich nehmen die  Kommunionskinder in ihrer Festkleidung am  Fronleichnamsgottesdienst mit anschließender  Prozession teil. Die Kommunion liegt  schon mehrere Wochen  hinter ihnen. Eigentlich, denn  leider ist  dieses Jahr auch der übliche Termin der Kommunion hier in Bleialf am  weißen  Sonntag  der Corona Pandemie zum Opfer gefallen. Die Kinder konnten noch nicht zum ersten Mal die heilige Kommunion feiern. Die Kommunionvorbereitung war soweit abgeschlossen, die Termine für die Bußvorbereitung  und die Beichte standen fest.
Nun  kam die  Zwangspause  dazwischen. Dank der Lockerungen beginnt so langsam  wieder eine neue  Form des  Alltags. So war auch  das Fronleichnams - Fest ein schöner Anlass, Rituale bzw. Traditionen weiterleben zu lassen. Zusammen mit unserer Kommuniongruppe  haben  wir einen kleinen  Blumenteppich vorm  Pfarrsaal  gelegt. Jeder hat Blumen mitgebracht. Neben einem Bild von Jesus hat  jedes  Kind einen Handabdruck von sich mit Blumen ausgelegt – passend zu unserem Kommunionsmotto: „ Jesus, erzähle  uns von Gott!“. Leider ist das nicht so gut auf den Bildern zu erkennen, da wir noch so viele schöne Blumen hatten, mit  denen wir den ganzen Bereich auslegen konnten. Zum Abschluss kam Pater Backes
noch  dazu und  hat mit uns einen kleinen  Wortgottesdienst vorm Pfarrsaal abgehalten. Die Kinder haben sich gefreut, sich noch mal  in  ihrer Gruppe als Kommunionskinder zu sehen. Toll  ist auch, dass wir das Fest der Erstkommunion  im  September  feiern  dürfen. Termin  für die  Bleialfer Kommunionkinder ist Sonntag, der 06.09.2020, in der Pfarrkirche  Peter und Paul in  Auw . (Text und Fotos : Steffi Dahmen)
1938 , Hochzeitsgesellschaft  von  Josef und Maria  Linden ; links  sitzend  Michael Blum mit seiner Frau Agnes, die Eltern der Braut ;  herzlichen Dank an Fam. Esser für Gedicht und Foto ;